Ihre Aufgaben
In dem von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Projekt EmKiPro² wird eine intelligente Beinprothese entwickelt, bei der mithilfe von Methoden und Algorithmen der Künstlichen Intelligenz Bewegungen und Bodenkontakt präzise erfasst und diese Informationen an die Nutzer*innen rückgemeldet werden. Ziel ist es, ein intuitives Gefühl für die Prothese – das sogenannte Embodiment – zu erzeugen. So können Balance, Sicherheit und Mobilität verbessert und Phantomschmerzen reduziert werden.
Im Zentrum Ihrer Tätigkeit steht die Zustandsschätzung der Prothese. Sie entwickeln das Sensorsystem auf Basis eines flexiblen Kohlefaserfußes, das über dessen Verformung Informationen über die Interaktion mit dem Untergrund gewinnt. Für die Interpretation dieser nichtlinearen Strukturdeformation sollen für eingebettete Systeme optimierte KI-Methoden eingesetzt werden.
Die zugrunde liegende Datenbasis wird sowohl experimentell im Labor als auch simulativ erzeugt. Dabei sollen klassische Simulationsverfahren durch rechenoptimierte KI-basierte Surrogatmodelle ergänzt oder ersetzt werden.
Ihre Rolle im Projekt:
- Konzeption und Integration des Sensorsystems in einen Versuchsträger
- Entwicklung/Implementierung von KI-Modellen zur Zustandsschätzung auf FPGA-basierten eingebetteten Systemen
- Aufbau und Betreuung von Versuchsaufbauten sowie Durchführung von Datenerhebungen
- Erstellung und Validierung eines an das Problem angepassten Simulationsmodells des Prothesenbeins inklusive Bodenkontakt.
- Entwicklung und Evaluation KI-basierter Surrogatmodelle zur Simulation
- Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Forschung und Industrie
- Anleitung studentischer Arbeiten und Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse
Wir bieten:
Ein spannendes, gesellschaftlich relevantes Forschungsprojekt in einem hochmotivierten Team, hervorragende technische Infrastruktur in einem modernen Laborgebäude sowie die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation im Rahmen einer Promotion.
Für Fragen zu den Inhalten der Stelle steht Ihnen Prof. Dr.-Ing. Steffen Schütz (steffen.schuetz@hs-kl.de) und Prof. Dr. Stefan Steidel (stefan.steidel@hs-kl.de) gerne zur Verfügung.





Ihr Profil
Sie verfügen über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Universitätsdiplom, 1. Staatsexamen oder vergleichbar) in einem technisch-naturwissenschaftlichen Fach, z. B. Elektrotechnik, Medizintechnik, Informatik, Mechatronik. Idealerweise bringen Sie Erfahrung in folgenden Bereichen mit: Sensorik, Embedded Systems/FPGAs, Signalverarbeitung, maschinelles Lernen, Simulation und Prothetik/Medizintechnik. Sie arbeiten strukturiert, sind teamorientiert und begeistern sich für anwendungsnahe, interdisziplinäre Forschung mit dem Ziel einer Promotion.
Wir wünschen uns ausdrücklich Bewerbungen aller Altersgruppen und unabhängig von der geschlechtlichen Identität, einer Behinderung, dem ethnischen Hintergrund, der Religion, Weltanschauung sowie sexuellen Orientierung oder Identität.
Unser Angebot
Die Stelle ist frühestens ab 01.10.2025 am Studienort Kaiserslautern der Hochschule Kaiserslautern in Vollzeit (100%) befristet auf 48 Monate zu besetzen.
An unserer Hochschule für angewandte Wissenschaften und Gestaltung mit einem ausgeprägten Profil in der angewandten Forschung und Entwicklung sowie der akademischen Weiterbildung erwarten Sie ein innovatives Arbeitsumfeld und vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Personalentwicklung. Die Hochschule Kaiserslautern unterstützt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, z.B. durch eine Regelung für mobiles Arbeiten und eine flexible Arbeitszeitgestaltung.
Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Die Vergütung ist nach Entgeltgruppe E13 TV-L vorgesehen, soweit die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Zusätzlich bieten wir Ihnen eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersvorsorge.
Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Gehen entsprechende Bewerbungen ein, wird geprüft, ob den Teilzeitwünschen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten (insbes. Anforderungen der Stelle, gewünschte Gestaltung der Arbeitszeit) entsprochen werden kann.
Im Rahmen des Landesgleichstellungsgesetzes strebt die Hochschule Kaiserslautern eine weitere Erhöhung des Frauenanteils, insbesondere in der Wissenschaft, an.
Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt (bitte Nachweis
beifügen).
Sollten Bewerber*innen sich benachteiligt oder ungleich behandelt fühlen, kann eine Klärung durch eine Beschwerde bei der
AGG-Beschwerdestelle (Stabstelle Recht) erfolgen.
Ihre Bewerbung
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen, die Sie uns bis 20.08.2025 über unser Online-Bewerbungsportal zukommen lassen können.